Über Duracell
Duracell ist der Weltmarktführer in der Herstellung von Alkalibatterien, Spezialbatterien und wiederaufladbaren Batterien. Seit seiner Gründung in den 1940er Jahren hat sich das Unternehmen zu einer ikonischen Marke entwickelt, wenn es darum geht, Geräte mit kompakten und langlebigen Batterien zu versorgen. Das Unternehmen ist für seine hohe Qualität und hervorragende Leistung bekannt. Das Duracell-Werk in Aarschot (Belgien) wurde 1967 gegründet und beschäftigt heute 450 Mitarbeiter. Bis 2020 will es als echte "Industrie 4.0-Fabrik" gelistet werden.
Deshalb Duracell, Ometa und Implementierungspartner Devoteam startete 2017 ein Industrie 4.0-Pilotprojekt, um die Qualität seiner Batterien und die Effizienz des Produktionsprozesses auf ein höheres Niveau zu bringen.
Duracells Reise zur papierlosen Effizienz
Im Jahr 2016 führte Duracell eine Untersuchung durch, um herauszufinden, wo die größten Verluste in der Produktion zu verzeichnen waren. Sie führten eine Inhaltsanalyse aller Arten von Daten und Dokumenten durch, die in der Fabrik verwendet wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass jedes Jahr mehr als 20.000 Stunden mit der Bearbeitung von Dokumenten, sowohl digital (Excel, pdf) als auch auf Papier, verbracht werden. Das erste, was zu tun war, war, den ganzen Papierkram und die Excel-Tabellen zu eliminieren. Um dies zu erreichen, wurde Ometa als Technologiepartner gefunden.
In den letzten 20 Jahren wurden über 800.000 Akten in mehr als 156 verschiedenen Ordnern gesammelt. Dies führte schließlich zu einem Chaos, und die Mitarbeiter waren kaum noch in der Lage, die richtigen Dokumente zu finden. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, beschloss Duracell, SharePoint als Dokumentenmanagementsystem (DMS) zu implementieren. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, nur mit aktuellen Daten zu arbeiten und 80% der ursprünglich 800.000 Dateien zu eliminieren.
Bis vor kurzem bestand der typische Ablauf darin, dass Dokumente ausgefüllt wurden, woraufhin ein Key-User die Daten in sein System eingab. Die Informationen wurden dann wieder ausgedruckt und an einen Planer oder Techniker weitergeleitet. Und warum? Ganz einfach, weil es für die Mitarbeiter in der Werkstatt unmöglich ist, mit allen zugrundeliegenden Systemen zu arbeiten, in denen die Daten verarbeitet werden. Dank des Ometa-Frameworks wird diese Komplexität nun beseitigt. Stattdessen werden alle Systeme und Dokumente in einer zentralen SharePoint-Plattform miteinander verknüpft.
Alle Informationen über Produktionsplanung, Produktionsmengen, Ausschussanteile, Wartung, Sicherheit und Qualitätskontrolle, die früher an verschiedenen Stellen manuell bearbeitet wurden, fließen nun direkt und automatisch in den digitalen Arbeitsbereich in SharePoint. Auf diese Weise sind die Informationen jetzt sofort am Arbeitsplatz verfügbar.
Dank dieser Echtzeit-Konnektivität aller Daten in einer digitalen Arbeitsumgebung sind alle Exporte und Makros eines Systems in Richtung Excel überflüssig geworden. Stattdessen werden diese nun durch Echtzeitportale ersetzt. Während die Techniker in der Vergangenheit nach Dokumenten suchen mussten, bekommen sie diese nun genau dann geliefert, wenn sie die Informationen benötigen. Letztendlich hat das papierlose Arbeiten für Duracell einen enormen positiven Einfluss auf die Geschwindigkeit der Fabrik. Darüber hinaus wird diese neue Arbeitsweise dem Unternehmen in den nächsten drei Jahren Einsparungen in Höhe von rund 650.000 Euro ermöglichen.
Der Erfolg liegt bei den Menschen
Zwei Faktoren sind bei diesem Übergang sehr wichtig. Erstens ist es wichtig, das Projekt in überschaubare Teile zu unterteilen, die man nach und nach löst. Das ist eine der größten Herausforderungen. Zweitens brauchen Sie die Unterstützung des gesamten Unternehmens. Sie brauchen die Unterstützung des Managements, Sie brauchen eine starke Führung und Sie brauchen die Mitarbeit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz, um die Dinge in Gang zu bringen. Dies erfordert eine Vision und Organisation.
Für dieses Projekt hat Duracell ein "Kernteam" aus Mitarbeitern zusammengestellt, die sich freiwillig beteiligen. Vor allem die Bediener sind an diesem Projekt beteiligt. Es ist nicht technisch inspiriert, und die Mitarbeiter vor Ort entscheiden zusammen mit ihren Teamleitern, was sie für wichtig halten. Technik und IT folgen diesem Kernteam, um das zu erreichen, was vorgeschlagen wird. Wir arbeiten immer mit einem Lead-Modell: Wir machen einen Proof of Concept und arbeiten das mit dem Input von mehreren Leuten aus.
Danach testen ein oder zwei Teams die Lösung in der Realität und geben ein Feedback. Auf dieser Grundlage wird die Lösung umgebaut oder optimiert und erst dann wird das System ausgerollt. Wir gehen also Schritt für Schritt vor, und der Input der Mitarbeiter ist sehr wichtig. Wir kommunizieren auch viel mit den Mitarbeitern darüber. Das ganze Projekt ist sehr interaktiv, und die endgültige Anwendung wird für unsere Mitarbeiter keine Überraschung sein.